Spontan, verspielt, schockierend: FEX – Experimentelle Fotografie und Bilder aus dem Untergrund. Was bedeuten diese Begriffe in Zeiten digitaler Bilderflut und der ständiger Verfügbarkeit von Daten? Ist der Untergrund abgetaucht, angekommen oder schon wieder verbraucht vom individuellen Kreativwahn?
Das Künstlerhaus Dortmund hat mit einem Fotowettbewerb den Fokus auf die neuesten Entwicklungen aus diesen Bereichen gerichtet. Aus 234 Bewerbungen wurden von unserer Jury zehn Arbeiten ausgewählt, die in einer Ausstellung im Künstlerhaus Dortmund präsentiert werden. Ein Überblick über die Künstler und den Wettbewerb ist unter www.fex-fotowettbewerb.de zu finden.
Während der Ausstellung werden der MAGAZIN SALON und das BUCHLABOR zu Gast im Künstlerhaus sein. In bester Salon-Atmosphäre werden Fotobücher, Magazine und Raritäten aus aller Welt gezeigt. Zur Eröffnung am 2. Mai 2014 um 20.00 Uhr laden wir herzlich ein. Am Abend erscheint der Katalog „Bilder aus dem Untergrund - Zeigen und Verbergen“ im Druckverlag Kettler, dem wir für seinen Einsatz für das Projekt danken möchten. Wir freuen uns auf einen schönen Abend und auf alle Gäste, ab 22.00 wird mit dem Stuntcat DJ Set gefeiert und getanzt!
Einer der zehn prämierten Künstler ist Tobias Kruse mit TERMINAL.
Terminal (c) Tobias Kruse / FEX |
Vom Rothschild Boulevard, einer der teuersten Straßen Tel Avivs, sind es nur ein paar Gehminuten bis zum Alten Busbahnhof. Die meisten Einwohner meiden diesen Ort, obwohl er mitten im Zentrum liegt.
Der Alte Busbahnhof ist das Reich der Ausgestoßenen und Kaputten. In den Ruinen leben ukrainische und deutsche Prostituierte, Stricher und Transvestiten aus Israel und den Palästinensergebieten, die meisten von ihnen illegal. Was anderswo in Israel existenziell ist, verliert hier seine Bedeutung. Am Alten Busbahnhof spielt es keine Rolle mehr, wer man ist und woher man kommt.