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Sonntag, 26. Februar 2012

Die letzten Abenteurer aus Dortmund Teil 2 - Durch den wilden Osten gibt es nun als Buch

Iran, vor der turkmenischen Grenze (c) M. Rau
Vor fast drei Jahren eröffnete ich diesen Blog mit dem Post Und Dortmund hat sie doch - die letzten Abenteurer dieser Erde und berichtete über Kai Schäder und Matthias Rau, die mit einem 20 Jahre alten Ford Fiesta von Dortmund aus bis nach Ulan Bator in der Mongolei fahren wollten. Als Teilnehmer der Mongol Rallye suchte Kai Schäder Sponsoren, um durch die Teilnahme an der Rallye ein Kinderheim in Ulan Bator zu unterstützen. Am 17.07. 2009 war es dann soweit. Wie jeden Morgen rollte Kai Schäder mit seinem als Rallyewagen umfunktionierten Ford Fiesta durch die Straßen Dortmunds. An Bord: zwei Reservereifen, zwei Kanister Benzin und eine italiänische Kaffeemaschine.
 
Der bunte Wagen nahm Kurs Richtung Schweiz. Zum Stehen kam er in Dortmund erst ganze 17.000 Kilometer später.Ihre Tour führte die beiden Abenteurer durch Mailand im sonnigen Italien, Östereich, Tschechien, vorbei an Budapest in Ungarn, weiter Richtung Serbien, Bulgarien und der Türkei. Nach Zwischenstopps in Istanbul und Ankara ging es quer durch den Iran nach Teheran,vorbei am Kaspischen Meer über Turkmenistan, Usbekistan, Kirgistan, Kasachstan und Sibirien bis vor die Tore der Mongolei, bevor sich beide entschlossen den Rückweg über den Ural und die Ukraine Richtung Europa anzutreten.
Tankstelle in Turkmenistan (c) M.Rau

Die einmaligen Erlebnisse und Geschichten dieser außergewöhnlichen Autoreise durch Europa, den vorderen Orient, Mittelasien und Russland hat Kai Schäder nun in einem Buch veröffentlicht, welches jetzt im traveldiary.de Reiseliteratur-Verlag veröffentlicht wurde. Es ist ein erstaunlich frischer Reisebericht geworden, der mit viel Humor von verlegten Visa und ilegalem Vignettenhandel bis hin zu Bestechungsversuchen eines turkmenischen Konsuls berichtet. In einer spannend erzählten Chronologie erleben wir, wie schnell sich das Leben außerhalb unserer europäischen Grenzen verändert. Wir werden Gast bei einer Party auf der Burg Klenova in Tschechien, bevor sich Kai und Matthias immer tiefer in die Metropolen und Wüsten des vorderen Orients vorarbeiten. Mit jedem Kilometer werden die Straßen schlechter und das letzte Stück befahrbare Autobahn endet abrupt hinter Ankara. Von da an quält sich der modfizierte 33 PS Fiesta durch Wüstenabschnitte und Schlaglochpisten, Tiefebenen und 3600 Meter hohen Bergpässen wie dem Töö Ashura in Kirgistan. Kai und Matthias tauchen ein in eine Welt aus Melonen und Männern mit automatischen Schnellfeuerwaffen, Betrunkenen Truckfahrern und korrupten Polizisten, aber auch in eine Welt bisher nie erlebter Gastfreundlichkeit. Ohne Navi, Hotels und geplanten Übernachtungsmöglichkeiten und mit einem defekten Kompass an Bord finden sie sich jeden Abend auf einem anderen Teppich eines Gastgebers wieder, manchmal baut man ihnen ein notdürftiges Bett direkt vor einem Einkaufsladen oder sie campieren auf einem staubigen Wüstenacker unter einer atemberaubenden Sternenkulisse.

Jeder von uns wollte schon einmal dem Alltag entfliehen, indem wir mit unserem Wagen einfach immer weiter geradeaus fahren. Durch den wilden Osten berichtet uns aus diesem Traum und lässt uns alle daran teilhaben wie es ist, sich sechs Wochen lang dem Gefühl der Freiheit hinzugeben. Was ging in Kai Schäder wohl wirklich vor, als er nach all den Strapazen und unglaublichen Eindrücken mit seinem Ford Fiesta wieder in seine Straße bog, vor seiner Wohnung parkte und zum letzten Mal auf dieser Reise den Zündschlüssel auf aus drehte?



Kai Schäder
"Durch den wilden Osten"
erschienen im traveldiary.de Reiseliteratur-Verlag
zu bestellen auf Amazon und im Buchhandel

Interviewanfragen mit Kai Schäder über info@lastjunkiesonearth.com

Mittwoch, 11. März 2009

Und Dortmund hat sie doch: die letzten Abenteurer dieser Erde

Nachtrag 26.02.2012: Die hier beschriebene Reise veröffentlicht Kai Schäder nun als Buch, welches in diesem neuen Post ausgiebig besprochen wird: 


Diel letzten Abenteurer aus Dortmund Teil 2 - Durch den wilden Osten erscheint nun auch als Buch


Es klingt wie ein Abenteuer aus einer anderen Zeit. Einer Zeit, in der Hunter S. Thompson Daiquiris im Dschungel von Südamerika schlüfte und das Mint 400 noch Helden machte.

Mein Freund, der Abenteurer und Lebenskünstler Kai Schäder aus Dortmund macht es nun für sich war: Mit einem alten Ford Fiesta Baujahr 1989 nimmt er im Juli 2009 an der Mongol Rallye teil (http://mongolrally.theadventurists.com/), welche von London aus sage und schreibe 16.000 Kilometer über die halbe Erdkugel bis in die Mongolei führt.
Knapp 20 Länder wird er passieren, mit nur einem Ziel: ankommen, koste es was es wolle! Zusammen mit seinem Teamkollegen Matthias will er das Unmögliche wahr machen und nach circa sechs Wochen purer Abenteuersucht die Mongolei erreichen. Über England, Belgien und Deutschland geht es nach Polen, der Tschechischen Republik, Slowenien, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und der Türkei weiter nach Georgien, Aserbaidschan, dem Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan, Kirgisien, Kasachstan und Russland weiter bis zum Ziel: Einer Charity Spendenaktion aller Teams für das Mongolische Mercy Corps, welches Mongolischen Waisenkindern hilft. Kaum vorstellbar, dass beide diese Tour in einem 44 PS Fiesta machen werden. Drei Klimazonen passieren sie, mehrere Hochgebirge und weite Teile der Wüste. Allein bei dem Gedanken daran wird klar, der neue Indianer Jones wird aus Dortmund kommen, ein frischer Scholl-Latour mit Ralleymütze und staubigen Taschen voller obskurer Geschichten.
Bei wem weckt dieser Gedanke keine Abenteuerlust?

Kai Schäder hat ihn in die Realität umgesetzt. Zu diesem Zwecke sind Spenden natürlich herzlich willkommen.
Unter http://www.justgiving.com/fiestamongolia09 kann man problemlos dem Team seine Unterstützung zukommen lassen. Dabei wird die volle gespendete Summe durch das Team an das Mercy Corps vor Ort ausgezahlt.

Klingt euch mit in dieses Abenteuer ein und macht es für alle zu einem unvergessenen Erlebnis!